Der Mac ist gekauft und alles funktioniert soweit. Besonders beeindruckt hat mich die Verarbeitungsqualität. Die Wände des Gehäuses bestehen aus 3mm starkem Aluminium, die Seitenwand ist ein massives Stück. Man braucht keine Werkzeuge um den Mac zu öffnen, alles wird über mechanische Knöpfe und Hebel geregelt.

von innen

Die Platinen sind schwarz, man sieht nur wenige Kabel, das Gehäuse ist in drei Bereiche unterteilt.

Oben die optischen Laufwerke und das Netzteil. Dieser Bereich ist komplett gekapselt, die optischen Laufwerke sind in einem herausnehmbaren Käfig untergebracht, es können zwei verbaut werden. Ein Platz ist noch frei. Die Kabel für das zweite Laufwerk sind schon vorhanden.

In der Mitte ist das Motherboard (der Begriff stammt aus meinen Amiga-Tagen, passt aber auch hier sehr gut) verbaut. Auf ihm befinden sich die Sata2- und PCIe-Anschlüsse. Die Festplatten werden direkt auf das Motherboard geschoben. Wie bei einer Backplane, nur eben nicht als gesonderte Platine. Das macht mir schon etwas Angst, aber so oft steckt man ja die Platten auch nicht um. Und Apple wird da schon anständige Buchsen verbaut haben, die ein paar Steckvorgänge ertragen. Die Caddies sehen auch sehr Führungsstabil aus, der Stecker kann sich also nicht verkanten und so die Buchse beschädigen.
Unter den Platten ist ein schöner Luftkanal mit einem Lüfter am Anfang und den vier PCIe Steckplätzen am Ende (2 * PCIe 4x, 2 * PCIe 16x). Im unteren Steckplatz ist die Grafikkarte verbaut und nur er ist für Karten mit doppelter Höhe ausgelegt, man kann zwar eine zweite Karte mit doppelter Höhe einbauen aber die verdeckt dann einen der PCIe 4x Anschlüsse.

Unter der Grafikkarte befindet sich ein weiteres Modul, ein Käfig der sich über die gesamte Länge des Gehäuses zieht und der die CPU und das RAM beherbergt. RAM und CPU stecken auf einer Platine, die wir mal Daughterboard nennen. Das Daughterboard ist mit einem schönen dicken Stecker mit dem Motherboard verbunden. Beim CPU Kühler hat Apple auch nicht gespart, er ist locker so groß wie das Netzteil und besteht aus Aluminium mit mehreren Kupfer Heatpipes in der Mitte.

Alles sieht extrem wertig aus und scheint wohl durchdacht zu sein. Ist ja auch schon die 3. Iteration des MacPros und Apple hat vorher schon den G5 PowerMac mit einem ähnlichen Gehäuse gebaut.

Erste Upgrades

Noch bevor ich ihn das erste mal angeschaltet habe, wurde das RAM gegen altes RAM aus meinem Fileserver getauscht, das ich noch in der Schublade hatte. Gebracht hatte das zwar nichts aber es sollte erwähnt werden.

Mavericks war vorinstalliert (neue Installation) und wollte eingerichet werden. Hier fiel mir auf, dass es keine (offensichtliche?) Möglichkeit gibt, eine Apple Bluetooth Tastatur während der Einrichtung mit dem Mac zu pairen und dann zu benutzen, es musste also eine USB Tastatur ran.

Ich hab dann erstmal alles durchgetestet und am nächsten Tag ging es an das Firmwareupdate. Man bekommt es hier (man muss sich leider registrieren). Das Vorgehen wird gut erklärt, man muss nur den Patch ausführen, den Rechner runterfahren und beim Hochfahren den Power-Tatser gedrückt halten bis die LED blinkt. Dann werkelt der Mac eine Weile (1-2min) und rebootet noch einmal, danach kann man sich wieder einloggen.

Vorher:

4,1

Nachher:

5,1

Das RAM läuft noch nicht schneller, obwohl die CPU es eigentlich können sollte und das RAM auch 1333Mhz hergibt, das könnte aber an der Bestückung aller vier Steckplätze liegen (die CPU hat nur drei Speicherkanäle), hier muss ich mal noch etwas forschen.

Nachtrag: NVRAM löschen hat schonmal nichts gebracht.